Freitag, 22.06.2018, 19:00 Uhr – Ratssaal der Verbandsgemeinde, Am Bahnhof 5, 67146 Deidesheim
Vortrag von Christian Schulze ehem. Mitarbeiter der United Nations (UN) in Freetown (SL) „Migration in Afrika am Beispiel Sierra Leones“
Christian Schulze studierte an der Johannes-Gutenberg- Universität Mainz sowie der Cardiff University und hält einen Magister-abschluss in Politikwissenschaften. Nach seinem Studium arbeitete er als Entwicklungshelfer und Berater für die Deutsche Gesellschaft für Inter-nationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kigali, Ruanda. Danach war er als Natural Resources Management Officer für die UN-Welternährungs-organisation (FAO) tätig und koordinierte die Implementierung der „Freiwilligen Leitlinien zur verantwortungsvollen Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern“ in Sierra Leone und Liberia. Seit seiner Rückkehr aus Westafrika lebt Herr Schulze mit seiner Familie wieder in Bonn.
In medialen und politischen Debatten erscheint es oft so, als würden Millionen Menschen aus Westafrika nur darauf warten, nach Europa migrieren zu können. Tatsächlich verbleibt der Großteil der Migrantinnen und Migranten aber auf dem afrikanischen Kontinent. Über die verschiedenen Ursachen für Migrationsbewegungen in Westafrika wird kaum detailliert berichtet. Und was passiert eigentlich mit aus Europa Abgeschobenen nach Ihrer Rückkehr in Ihre Heimatländer?
Am Beispiel Sierra Leones, das aufgrund seiner Bodenschätze ein wohlhabendes Land sein könnte, tatsächlich aber zu den ärmsten Länder der Welt zählt, soll ein differenzierteres Bild gezeichnet werden.